Moin Moin,
ich hatte in der letzten Zeit die Gelegenheit, das Samsung Galaxy Z Flip testen zu können, worüber ich mich wirklich gefreut habe. Allerdings habe ich das Testgerät (was ich selbstverständlich nicht behalten darf, sondern was zurückgeschickt werden muss) nicht direkt von Samsung erhalten, sondern von O2.
O2 bietet hier die interessante Möglichkeit an, sich für Testgeräte zu bewerben, welche man dann für einen bestimmten Zeitraum bekommt, um sie zu testen, und sie dann zurückschicken muss. Ich habe mich wirklich gefreut, ausgewählt worden zu sein. Vielen Dank dafür an dieser Stelle. Und wenn dies ab und an klappen sollte, freue ich mich darüber, euch mit noch mehr Testberichten versorgen zu können.
Was ich von dem Galaxy Z Flip halte und wie es sich geschlagen hat, das erfahrt ihr wie immer im folgenden Testbericht und natürlich im Über das Gerät: Video.
Viel Spaß.
Lieferumfang:
- Samsung Galaxy Z Flip
- USB-C Kabel
- Clear Cover
- Ladeadapter
- SIM Eject Tool
- USB Adapter (Type-C auf Type-A)
- USB Type-C Kopfhörer
Technische Daten:
- GSM / CDMA / HSPA / EVDO / LTE
- Maße aufgeklappt: 167.3 x 73.6 x 7.2 mm
- Maße zugeklappt: 87.4 x 73.6 x 17.3 mm
- Gewicht: 183 Gramm
- Build: Plastic front, glass back (Gorilla Glass 6), aluminum frame
- SIM: Nano-SIM, eSIM
- Hauptdisplay: 6,7 Zoll, Foldable Dynamic AMOLED, 2636 x 1080 Pixel, 82.5% screen-to-body ratio, HDR10+, 425 ppi
- Coverdisplay: Super AMOLED, 1.1 inches, 112 x 300 pixels
- OS: Android 10, upgradable to Android 11, One UI 3.0
- Chipset: Qualcomm SM8150 Snapdragon 855+ (7 nm)
- CPU: Octa-core (1×2.95 GHz Kryo 485 & 3×2.41 GHz Kryo 485 & 4×1.78 GHz Kryo 485)
- GPU: Adreno 640 (700 MHz)
- RAM: 8GB
- interner Speicher: 256GB, davon bei Auslieferung 33,60GB belegt, keine Speichererweiterung möglich
- Hauptkamera (Dual Kamera): 12 MP, f/1.8, 27mm (wide), 1/2.55", 1.4µm, Dual Pixel PDAF, OIS & 12 MP, f/2.2, 123˚ (ultrawide), 1.12µm, LED flash, HDR, panorama — Videoaufnahme: 4K@30/60fps, 1080p@60/240fps, 720p@960fps, HDR10+
- Frontkamera: 10 MP, f/2.4, 26mm (wide), 1.22µm, HDR — Videoaufnahme: 4K@30fps
- WiFi 802.11 a/b/g/n/ac
- Bluetooth 5.0
- Fingerabdruckscanner im Powerbutton (seitlich)
- Fast Charging (15 Watt)
- nicht austauschbarer 3300 mAh Li-Po Akku
- SAR Wert Kopf: 0.37 W/kg (head)
- Sar Wert Körper: 1.55 W/kg (body)
Benchmark:
Um zu wissen, ob das Galaxy Z Flip schnell ist oder nicht, müsste man eigentlich gar keine Benchmarks durchlaufen lassen. Schließlich ist der Snapdragon 855+ zwar schon älter, gehört aber trotzdem noch nicht zum alten Eisen. Und ja, das geklappte Smartphone ist schnell, wirklich schnell. Egal in welchem Moment … und sei es beim Spielen von z.B. Asphalt 9 oder anderen "High End" Spielen, Ruckler oder Gedenksekunden sind mir nicht untergekommen.
Natürlich habe ich trotzdem einige Benchmarks für euch wieder durchlaufen lassen. Andere, die ich sonst immer nutze, funktionierten dagegen nicht. Das kennen wir ja schon manchmal von anderen Geräten. Auf jeden Fall kommen hier nun die Ergebnisse.
- CPU Prime Benchmark: 50083
- RealPi Benchmark (1000000 digits): 1,59 Sekunden
- CF-Bench Benchmark: 99019
- GPU Mark Benchmark: 1368000
- AnTuTu Benchmark 9.0.5-OB: 557936
- AI-Benchmark: 76.1 K
- A1 SD Bench Internal Memory: Read 962.33MB/s – Write 384.23MB/s
- A1 SD Bench RAM copy: 30709.27MB/s
- AndroBench Sequential Read: 1458.22 MB/s
- AndroBench Sequential Write: 524.63 MB/s
- Geekbench 5 Benchmark Single-Core Score: 762
- Geekbench 5 Benchmark Multi-Core Score: 2691
- Geekbench 5 Benchmark OpenCL Score: 2518
- Geekbench 5 Benchmark Vulkan Score: 2505
- PC Mark Benchmark Computer Vision Score: 7149
- PC Mark Benchmark Storage Score: 20834
- PC Mark Benchmark Work 2.0 performance score: 9762
- 3D Mark Benchmark Wild Life Stress Test (Bester Durchlauf-Score): 3100
- 3D Mark Benchmark Wild Life Stress Test (Niedrigster Durchlauf-Score): 2158
Akku:
Leider lief der Akku Benchmark beim Samsung Galaxy Z Flip nicht durch. Mit diesen Werten kann ich euch also nicht dienen. Wenn ich das Smartphone ganz normal benutzt habe, ein paar Fotos, ein bisschen Musik, hier und da mal Soziale Netze …, ein ganz gemischter Betrieb halt, dann bin ich recht entspannt durch den Tag gekommen mit einer Akkuladung. Abends das Gerät in den Strom stecken, ist aber auf jeden Fall Pflicht.
Habe ich mich auf eine ausgedehnte Fotosession begeben, dann sollte man auf jeden Fall eine externe Powerbank in der Tasche haben. Oder man sollte sich dort aufhalten, wo eine Steckdose in der Nähe ist.
Kamera:
Obwohl mich das Galaxy Z Flip von Samsung an manchen Stellen etwas ratlos zurückgelassen hat, konnte mich die Kamera vom Smartphone überzeugen. »Was, nur eine Dual-Kamera?«, werden vielleicht manche Leute fragen.
Lieber eine wirklich gute Dual-Kamera, als drei, vier oder gar fünf Linsen, auf die man eigentlich wirklich ganz gut verzichten kann. Ich hätte, z.B. in einem Urlaub, keinerlei Probleme damit, ausschließlich Bilder und auch Videos nur mit Galaxy Z Flip zu machen. Farben, Kontraste, die passen hier für mich. Nur der Nachtmodus … der ist in Ordnung, kann aber weder mit dem Pixel 5, noch mit Huawei konkurrieren. Aber besser einen haben, als keinen haben. Die Kamera App an sich habe ich euch im Über das Gerät: gezeigt. Wer nun diesem Link zu Google Fotos folgt, der kann sich einen eigenen Eindruck von den Testbildern machen. Und die beiden Testvideos, einmal im HDR10+ Modus, binde ich, wie gewohnt, am Ende des Tests ein.
Über das Gerät:
Fazit:
Wenn man bei idealo schaut, dann muss man im neuen Zustand für das Samsung Galaxy z Flip in der Farbe Mirror Black mindestens 949,00 Euro und in der Farbe Mirror Purple (die ich testen konnte, und die mir tatsächlich nicht schlecht gefällt) mindestens 1376,06 Euro zahlen. Das ist noch immer viel Geld. Das muss man schon sagen. Obwohl es sich so natürlich auf derselben Stufe, oder sogar etwas darunter, wie Apple Geräte und Geräte anderer Hersteller bewegt. Die eigentliche Frage ist ja folgende: Ist das Samsung Galaxy Z Flip diesen Preis auch wert? Leider ist diese Frage nicht ganz so einfach zu beantworten, wie ich es mir vielleicht gewünscht hätte. Natürlich, das Samsung Galaxy Z Flip ist absolut gut verarbeitet. Ja, die Kamera ist wirklich gut, jedenfalls in meinen Augen. Ja, die Geschwindigkeit ist gut und wird auch noch die nächsten Jahre ausreichen. Und auch das Display gefällt mir gut. Auch, wenn man natürlich immer aufpassen muss, dass, wenn man das Smartphone wieder zusammenklappt, nichts dazwischen liegt. Trotzdem gefällt mir das Display. Es fühlt sich nicht an wie Glas, eher wie eine wirklich hochwertige Displayschutzfolie. Und das ist vollkommen in Ordnung so.
Ich muss allerdings sagen, gerade das Hauptargument des Galaxy Z Flip, das Aufklappen und Zuklappen, würde mich dann doch im Alltag stören, wäre es mein eigenes Gerät. Bis zu 200.000 Mal soll man das Gerät wohl ohne Probleme klappen können. Darüber würde ich mir keine Gedanken machen. Auch ist es irgendwie nett "Old School", ein Gerät zum klappen zu haben. Es erinnert mich irgendwie an das uralte Motorola Razr V3, welches ich damals wirklich toll fand. Aber heutzutage würde es mich auf Dauer stören, für jede Benutzung das Gerät aufklappen zu müssen. Ja, es ist wie gesagt nett. Und es war wirklich wirklich toll, solch ein "Foldable" mal testen zu können. Ich werde auf jeden Fall gern die Entwicklung der Geräte verfolgen. Und hoffentlich werde ich auch das eine oder andere weitere Gerät noch einmal testen können. Was mir auf jeden Fall auch richtig gut gefallen hat, ist der Vibrationsmotor. Er ist nicht zu stark, sondern vibriert wirklich nett, gerade auch beim Tippen und anderem haptischen Feedback. Zwar kommt auch er nicht an die Taptic Engine bei Apple heran, ist von meinem Empfinden her aber ganz nah dran.
Aber ich persönlich, für mich, würde trotz aller Pluspunkte, das Galaxy Z Flip für mich selbst nicht kaufen. Das kann ich auf jeden Fall so klar sagen. Das liegt aber nicht an dem Gerät selbst, sondern einfach an meinem persönlichen Empfinden.
Und wie immer findet ihr hier noch die Screenshots der Benchmarks, usw.
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